Methodenentwicklung für die Atmosphärenchemie
Zur Untersuchung atmosphärischer Prozesse werden empfindliche und selektive Meßmethoden benötigt, um postulierte Spurenstoffe in der Atmosphäre und im Labor nachzuweisen. Oft haben bekannte Meßmethoden eine zu geringe Empfindlichkeit, um die teilweise im Ultraspurenbereich nachzuweisenden Stoffe zu quantifizieren. Da diese Spurenstoffe oft von elementarer Bedeutung für das Verständnis atmosphärischer Prozesse sind, stellt die Entwicklung neuer, empfindlicher Methoden eine wichtige Aufgabe in der Atmosphärenchemie dar. Als wichtiges Beispiel sei der Nachweis von OH-Radikalen - dem sogenannten „Waschmittel der Atmosphäre“ - zu nennen, welches nur im ppq-Bereich in der Atmosphäre vorkommt (1 ppq entspricht einem Teilchen auf 1015 = 1.000.000.000.000.000 Luftteilchen). Trotz der geringen Konzentrationen ist das OH-Radikal für den Großteil aller Abbauprozesse von Schadstoffen verantwortlich.
Im Folgenden sind Messgeräte aufgelistet, welche in den letzten Jahren in der Physikalischen Chemie in Wuppertal entwickelt wurden:
- LOPAP (Long Path Absorption Photometer) zum Nachweis von salpetriger Säure (HONO), Salpetersäure (HNO3), Stickstoffdioxid (NO2), Stickstoffmonoxid (NO), Ozon (O3).
- Weiterentwicklung kommerzieller Messgeräte
- Massenspektrometrische Verfahren (MS)
zuletzt bearbeitet am: 05.10.2023