Institut für Atmosphären- und Umweltforschung

Auswirkungen des Klimawandels besser vorhersagen können: Satellit ARCADE erfolgreich ins All gestartet

Ende Juli startete eine indische Trägerrakete erfolgreich in den Weltraum. An Bord war der Satellit ARCADE („Atmospheric Coupling and Dynamics Explorer"). ARCADE enthält ein innovatives Fernerkundungsgerät, das Expert*innen des Forschungszentrums Jülich und der Bergischen Universität Wuppertal gemeinsam entwickelten. Erste Messdaten werden Ende des Jahres erwartet. Mit ihrer Hilfe sollen unter anderem neue Erkenntnisse zum Klimawandel gewonnen werden. [weiter]

Den Treibhausgasen auf der Spur: Forschungsflugzeug HALO startet zu einer neuen Messkampagne

In der Vergangenheit konnten Atmosphärenforschende verschiedener Einrichtungen beobachten, dass der asiatische Monsun nicht nur durch extreme Regenfälle Auswirkungen auf den indischen Subkontinent hat, sondern – etwa durch den Transport stark verschmutzter Luftmassen aus der bodennahen Atmosphäre in Süd- und Ostasien bis in die untere Stratosphäre über Europa – auch das Weltklima beeinflusst. Mit einer neuen Messkampagne, an der auch Wissenschaftler*innen der Bergischen Universität beteiligt sind, soll dieser Transport nun genauer untersucht werden. [weiter]

Wuppertals Temperaturmessungen in 87 Kilometern Höhe: Atmosphären- und Umweltforscher Christoph Kalicinsky lebt und arbeitet in einem Langzeitexperiment

Auf ihrer Suche nach Ursachen und ihren Auswirkungen auf die Atmosphäre brauchen Forschende wie Dr. Christoph Kalicinsky an der Bergischen Universität einen langen Atem. So auch in diesem Experiment: „Wir beobachten seit den 1980er Jahren von Wuppertal aus die Temperaturen in ungefähr 87 Kilometer Höhe. Und das seitdem in jeder klaren Nacht. Das ist eine einzigartige Messreihe aufgrund der Länge.“ Auch die Geräte dazu stammen aus Wuppertal. Manche Fragen rund um den Klimawandel können die Wissenschaftler*innen auf diese Weise beantworten, der Blick in die Zukunft gelingt jedoch nur bedingt. [weiter]

Klimaforschung auf höchstem Niveau: EU-Initiative ACTRIS erhält neuen Status

In der Initiative ACTRIS kooperieren europaweit zahlreiche wichtige Forschungseinrichtungen, um die treibenden Kräfte des Klimawandels und der Luftverschmutzung zu erforschen sowie Klimamodelle und ihre Vorhersagekraft zu verbessern. Die Europäische Union hat der Initiative nun einen neuen Status verliehen – mit weitreichenden Auswirkungen auch für die Bergische Universität Wuppertal: Als Europäisches Forschungsinfrastruktur-Konsortium, kurz ERIC, sichert ACTRIS die Forschung zu atmosphärischen Prozessen unter Leitung von Prof. Dr. Peter Wiesen am Institut für Atmosphären- und Umweltforschung für mindestens die nächsten 15 bis 20 Jahre. [weiter]

Neue Erkenntnisse zur Verbreitung von Kohlendioxid in der Atmosphäre über Indien

Ein Team von Wissenschaftler*innen der Bergischen Universität Wuppertal und des Forschungszentrums Jülich konnte erstmals mithilfe von zeitlich und räumlich hochaufgelösten Messungen und Modellsimulationen zeigen, wie sich das Klimagas Kohlendioxid (CO2) während des Asiatischen Sommermonsuns über dem indischen Subkontinent bis in Höhen von 20 Kilometern verbreitet. Die Studie, die auf bislang einzigartigen Messungen von Atmosphärenphysikern der Bergischen Universität im Zentrum des Asiatischen Monsuns beruht, ist jetzt in der Fachzeitschrift Communications Earth & Environment aus dem Nature Portfolio erschienen. [weiter]

„Breathe2Change“ – neues Luftqualitätsmessnetz in Tucuman/Argentinien

Schlechte Luftqualität ist ein weltweites Problem mit gravierenden negativen Folgen für Mensch und Umwelt. In Europa erfolgt die Überwachung der Luftqualität mithilfe gesetzlich festgelegter Messverfahren, mit denen sich die Konzentration ausgesuchter Luftschadstoffe innerhalb eines sogenannten Messnetzes bestimmen lässt. Die Verfahren sind teuer sowie betreuungsintensiv und damit nicht für jede Region auf der Welt umsetzbar. [weiter]

Atmosphärenphysiker untersuchen Klimavariationen im Laufe der Zeit

Im letzten Bericht des Weltklimarats (IPCC) wird vermutet, dass natürliche Klimavariationen den durch menschengemachte Treibhausgasemissionen verursachten Temperaturanstieg zeitweise verstärken oder dämpfen können. Dieser These sind Prof. Dr. Ralf Koppmann und Dr. Christoph Kalicinsky im Rahmen des Projekts ROMIC-II (Role of the Middle Atmosphere in Climate) nachgegangen. Die neuesten Ergebnisse wurden nun in der renommierten Fachzeitschrift „Scientific Reports“ aus dem Nature Portfolio veröffentlicht.[weiter]

Kick-off-Meeting des Interdisziplinären Zentrums für Atmosphäre und Umwelt

Mitte Oktober fand das Kick-off-Meeting des Interdisziplinären Zentrums für Atmosphäre und Umwelt an der Bergischen Universität Wuppertal statt. Es bildet den Startpunkt gemeinsamer Aktivitäten in Forschung und Lehre. Das neue Kompetenzzentrum für Umweltforschung auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene soll zum besseren Verständnis von Umweltveränderungen in Böden, Luft und Wasser beitragen.[weiter]

Atmosphärenforschende der neuen Forschungsinfrastruktur ACTRIS-D treffen sich erstmals in Leipzig

Forschende aus ganz Deutschland haben sich diese Woche zum offiziellen Auftakt von ACTRIS-D, einer neuen Infrastruktur zur Erforschung von Feinstaubpartikeln, Wolken und Spurengasen, getroffen. Verteilt auf elf Einrichtungen wird dieser deutsche Beitrag zur EU-Forschungsinfrastruktur ACTRIS künftig bessere Vorhersagen für Luftqualität, Wetter und Klima ermöglichen. Auch Atmosphärenforscher*innen der Bergischen Universität Wuppertal unter Leitung von Prof. Dr. Peter Wiesen sind an diesem Großprojekt beteiligt.[weiter]

„Denn sie tun nicht, was sie wissen“

Klimawandel, Klimakrise, Klimakampf. Die Veränderungen auf unserer Welt nehmen stetig zu und die Menschen bekommen es hautnah zu spüren. Die Jugend begehrt auf und setzt mit den Fridays-for-Future-Demos deutliche Zeichen. Wissenschaftler*innen weltweit sind sich seit Jahren der Konsequenzen dieser Änderungen bewusst. Doch Maßnahmen durch die Politik lassen auf sich warten.[weiter]

„Wie durch einen riesigen Fahrstuhl“ – neue rasante Wege ozonschädigender Substanzen in die Stratosphäre

Neue Ergebnisse belegen erstmals durch direkte Beobachtung, dass kurzlebige organische Chlorverbindungen, die hauptsächlich in Asien produziert und in die Atmosphäre abgegeben werden, im Sommer durch den asiatischen Monsun auf über 14 Kilometer Höhe katapultiert und dann global in der unteren Stratosphäre weiter verteilt werden, wo sie zum Abbau der Ozonschicht beitragen.[weiter]

Atmosphärenforschung in Deutschland wird deutlich ausgebaut: Bergische Universität Teil der neuen Forschungsinfrastruktur

Deutschland bekommt eine neue Infrastruktur zur Erforschung von Feinstaubpartikeln, Wolken und Spurengasen. Verteilt auf elf Einrichtungen wird dieser deutsche Beitrag zur EU-Forschungsinfrastruktur ACTRIS (Aerosol, Clouds and Trace Gases Research Infrastructure) künftig bessere Vorhersagen für Luftqualität, Wetter und Klima ermöglichen. Auch Atmosphärenforscher*innen der Bergischen Universität unter Leitung von Prof. Dr. Peter Wiesen sind an diesem Großprojekt beteiligt.[weiter]

Neues Interdisziplinäres Zentrum für Atmosphäre und Umwelt gegründet

Globale Umweltveränderungen sind heute die größte Herausforderung für den Fortbestand der Menschheit. Neben der allgegenwärtigen Diskussion um den Klimawandel stellen Veränderungen in den beiden anderen Umweltkompartimenten Wasser und Böden ein sehr großes Problem dar. An der Bergischen Universität Wuppertal wird umfassend zu den Themengebieten Luft, Boden und Wasser geforscht. Mit dem neu gegründeten Interdisziplinären Zentrum für Atmosphäre und Umwelt (IZAU) kommt es nun zu einer engeren Verzahnung dieser Aktivitäten.[weiter]

BMBF fördert Verbundprojekt zum Verständnis des Klimawandels

Im Rahmen des Programms „Role of the Middle Atmosphere in Climate (ROMIC-II)“ fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ein Verbundprojekt mit dem Titel „Impact of SOlar, Volcanic and Internal variability on Climate (ISOVIC)“ mit einer Million Euro. 360.000 Euro davon gehen an das Institut für Atmosphären- und Umweltforschung der Bergischen Universität Wuppertal. Koordiniert wird das Projekt von Prof. Dr. Ralf Koppmann. [weiter]

„ACTRIS-D“ arbeitet an besseren Vorhersagen für Luftqualität, Wetter und Klima

Klimamodelle und ihre Vorhersagekraft zu verbessern – dies ist eines der Ziele der europäischen Forschungsinfrastruktur für atmosphärische Aerosole, Wolken und Spurengase (ACTRIS). Mit ACTRIS-D hat das Bundeministerium für Bildung und Forschung (BMBF) nun ebenfalls eine Forschungsinfrastruktur eingerichtet...[weiter]

Wuppertaler Wissenschaftler beteiligen sich an „LecturesForFuture“

Rund 26.800 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterstützen nach eigenen Angaben der Initiative die „ScientistsForFuture“. Sie hat sich in Anlehnung an die „FridaysForFuture“-Bewegung gegründet, bei der Schülerinnen und Schüler jeden Freitag für eine konsequentere Klimapolitik protestieren...[weiter]

Wuppertaler Forscher messen vom Weltraum aus die Temperatur der oberen Atmosphäre

Nordwest-China, 22. Dezember 2018, 00:51 Uhr mitteleuropäischer Zeit: Die Rakete vom Typ „Langer Marsch 11“ hebt erfolgreich vom Weltraumbahnhof Jiuquan ab. An Bord befindet sich ein Satellit...[weiter]

Forschungsmission in Kap Verde: Mit HALO die Luftverschmutzung über dem Atlantik untersuchen

Sal statt Wuppertal heißt es aktuell für Prof. Dr. Ralf Koppmann und sein Team vom Institut für Atmosphären- und Umweltforschung. Die kapverdische Insel ist in den kommenden Wochen das Hauptquartier der Forschungsmission CAFE-Africa (Chemistry of the Atmosphere Field Experiment in Africa)...[weiter]

Neues Forschungsfeld für Atmosphärenchemiker: Projekt zur Luftverschmutzung in Innenräumen gestartet

„80 bis 90 Prozent unseres Lebens verbringen wir in Innenräumen. Trotzdem haben wir Atmosphärenchemiker den Prozessen in Innenraumluft bislang wenig Beachtung geschenkt.“ Für Prof. Dr. Peter Wiesen lag deshalb nahe, dass sich das Institut für Atmosphären- und Umweltforschung der Bergischen Universität am „Indoor Air Pollution Network“ – kurz: INDAIRPOLLNET – beteiligt.[weiter]

Prof. Dr. Martin Riese in die Advisory Group der Satellitenmission FORUM berufen

Nur noch zwei Konzepte haben die Chance, neunte Earth Explorer Mission der European Space Agency ESA zu werden: FORUM und SKIM. Bei beiden Projekten nehmen jetzt Mission Advisory Groups ihre Arbeit auf, um das jeweilige wissenschaftliche Potenzial herauszuarbeiten. In diesem Gremium engagiert sich auch Prof. Dr. Martin Riese vom Institut für Atmosphären- und Umweltforschung an der Bergischen Universität Wuppertal: Der Wissenschaftler vom Forschungszentrum Jülich wurde in das zehnköpfige FORUM Mission Advisory Board berufen. Dort arbeitet er mit Forschenden aus Deutschland, Italien, Frankreich, Großbritannien und Belgien zusammen.[weiter]

Wie schnell arbeitet das Waschmittel der Atmosphäre? Deutsch-argentinisches Kooperationsprojekt zur Atmosphärenchemie gestartet

Blick in den Photoreaktor mit eingeschaltetem simulierten Sonnenlicht

Wo Benzin oder Lösemittel zum Einsatz kommen, gelangen durch Verdampfen spezielle partiell oxygenierte organische Verbindungen in die Atmosphäre. Dort werden diese Substanzen, zu denen beispielsweise ungesättigte Ester, Ketone oder Alkohole gehören, durch OH-Radikale abgebaut – das sogenannte Waschmittel der Atmosphäre. Wie schnell dieser Abbau vonstattengeht und welche Produkte dabei entstehen, untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Bergischen Universität Wuppertal während der kommenden drei Jahre – u.a. mit Hilfe eines Photoreaktors.[weiter]


zuletzt bearbeitet am: 12.10.2023

Weitere Infos über #UniWuppertal: